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Passanten auf die Wichtigkeit unserer Menschenrechte aufmerksam gemacht – ...

... Gederner Schüler „halten die Menschenrechte hoch“

Die Gederner SchülerInnen des Kunstkurses Jahrgang 10 mit ihren Menschenrechtsplakaten vor der symbolträchtigen Paulskirche – der „Wiege der Demokratie“ in Deutschland

Am Montag, den 15. Mai 2023, stellten sich sechzehn Jugendliche der Gesamtschule Gedern auf dem Römer in Frankfurt in kleinen Gruppen mit ihren Plakaten auf und merkten schnell, dass viele Vorübergehende interessiert schauten und die kurgefassten Menschenrechtsartikel lasen. Einige blieben stehen und kamen mit den SchülerInnen ins Gespräch, wollten eine Übersetzung ins Englische oder machten Fotos. Dass eine Taube dann gerade beim Fotografieren über der Gruppe neben dem Kirchturm hochflog, erstaunte alle und wurde als Symbol für den Frieden gesehen. Vor allem, da in den eigenen Plakaten das universelle Logo für die Menschenrechte – die Silhouette einer offenen Hand mit einer Friedenstaube – in Linoltechnik aufgedruckt worden war.


Diese Demonstrations-Aktion war Teil eines Tagesworkshops zur aktuellen Relevanz der Menschenrechte, den die Kunstlehrerin Britta Schäfer-Clarke bei der Evangelischen Akademie Frankfurt angefragt hatte. Annette Lorenz, Litty Joneleit und Mitja Hoffmann dachten mit der Gruppe darüber nach, wie schwierig es immer wieder ist, die in den 30 Artikeln enthaltene Absicht von „Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt“ für alle Menschen umzusetzen und dabei demokratische Grundsätze für die gesamte Bevölkerung einzuhalten. Des Weiteren bereiteten die Jugendlichen in Kleingruppen drei Kurzpräsentationen vor, die sie im Anschluss direkt vor Ort hielten: Am Liebfrauenberg ging es um die „Ni una menos“- Aktion gegen Gewalt an Frauen, beim „Franziskustreff“ um die Wohnungslosigkeit vieler Obdachloser in der Main-Metropole und in einem Laden eines bekannten Anbieters für Mobiltelefone auf der Zeil um die globale Ausbeutung und Kinderarbeit bei der Produktion von Handys.

Eine Erkenntnis der Gruppe war, dass Menschenrechte in einer sich schnell wandelnden Gesellschaft gegeneinander „clashen“ können und es sehr viel Eigenverantwortung bedarf, die Grundrechte aller mit seinem eigenen Lebensstil und Konsumverhalten nicht zu verletzen.


Vom 18. bis zum 21. Mai konnten die Besucher des PAULSKIRCHENFESTS anlässlich „175 Jahre Nationalversammlung Paulskirche Frankfurt“ die MENSCHENRECHTSPLAKATE im Treppenhaus der Evangelischen Akademie Frankfurt besichtigen.


Bericht und Foto: Britta Schäfer-Clarke




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