Erfreuliches aus dem Tanzsport der Gesamtschule Gedern
Pausenlos trotz Zwangspause: Tanzsportgruppe mit gutem Beispiel voran - Wie man trotz Corona weiter im Training bleibt
Auf Grund der Corona-Pandemie findet nach wie vor der Schulbetrieb in eingeschränkter Form statt. Besonders die sportlichen Angebote – für die die Gesamtschule Gedern mit ihrem breiten Sportförderprogramm bekannt ist – sind davon stark betroffen. Trotzdem finden engagierte Schülerinnen und Schüler und einige der Lehrkräfte immer wieder Wege, um in der Corona-Zwangspause nicht zwangsläufig pausieren zu müssen. So berichtet die Tanzsportlehrerin Britta Schäfer-Clarke erfreulich, dass kürzlich ein weiterer stabiler und fahrbarer Tanzspiegel für die derzeit vier bestehenden Tanzsportgruppen (trainiert von Britta Schäfer-Clarke, Lena Peppel, Sally Riemann, Alina Reinemer) angeschafft werden konnte. Dadurch entsteht im Training eine lange Spiegelwand, in der sich das gesamte Team sieht und damit leichter an der Haltung und an den Tanzschritten gearbeitet und diese ggf. korrigiert werden können. Durch dieses nonverbale Feedback können die Raumbilder und die Synchronität der Gesamtformation besser einstudiert werden.
Erfreulich ist auch, dass das Tanztraining weiterhin umgesetzt werden kann. So wurden glücklicherweise die Kostüme sowie ein Teil der Choreographie „Drowning“ der fortgeschrittenen Tänzerinnen und Tänzer schon vor der Homeschooling-Vorschrift fertig. Tänzerin Lena Volz aus der 10 G erstellte aus einzelnen Fotos, welche jeder*e zu Hause aufgenommen hatte, eine digitale Collage. Die Tanzgruppe präsentierte situationsbedingt ihre Arbeit der letzten Wochen zunächst einmal auf diese Art und Weise. Auch die Zeit im Distanzunterricht wurde aktiv genutzt, um nicht aus der Übung zu kommen. Im Homeschooling bestand das Training in den vergangenen Monaten zunächst aus aktivem Fitnesstraining. Anschließend analysierten die Schülerinnen und Schüler mithilfe von Youtube-Videos unterschiedliche Tanzgenres. Beispielsweise wurde sich mit Video Clips, Zumba und Contemporary auseinandergesetzt. Ihr Beobachtungsschwerpunkt lag dabei auf Musikalität, Präsentation, technischer Anforderungen, Choreographie, Bühne und Requisiten sowie Kameraführung und Beleuchtung.Aus dieser theoretischen Aufgabe erarbeitet die Gruppe nun ein Tanzlexikon für den Sportbereich der GSG, in das alle für die Beschreibung der tänzerischen Aspekte verwendeten Fachbegriffe einfließen sollen. Das Ergebnis soll eine kleine Broschüre werden, von der alle Tanzsportschüler*innen auch nach der Pandemie noch profitieren werden.
Doch auch die beiden Tanzsportgruppen der Jahrgänge fünf und sechs konnten, Dank des „Face-to-Face-Trainings“, im zweiten Schulhalbjahr weiter vor Ort trainieren. Neben den tänzerischen Schwerpunkten und dem Erlernen von Schrittkombinationen für neue Choreographien, hatten die Mädchen besonders viel Spaß beim Ausprobieren des Hula-Hoop Trends. Koordination, Ausdauer und Fitness gingen hier Hand in Hand.
Sichtlicher Spaß: Die Tänzerinnen des fünften und sechsten Jahrgangs
Bleibt allen Beteiligten nur zu wünschen, dass die Pandemie bald vorüber ist und sie ihre Ergebnisse der letzten Monate endlich wieder vor Publikum präsentieren können. Doch eines steht jetzt schon fest: In der Zwangspause wurde, wenn auch theoretisch, trainiert, doch keinesfalls pausiert. Bleibt uns allen zu wünschen, dass die Pandemie bald vorbei ist und wir uns persönlich von den Ergebnissen der letzten Wochen überzeugen können. Die Tänzer*innen auf der Bühne und das sicherlich begeisterte Publikum davor.
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