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Theaterabend in Merkenfritz am 16.5.2019

Am Donnerstag, dem 16. Mai 2019 fand die erfolgreiche Aufführung des Kurses „Darstellendes Spiel“ der Gesamtschule Gedern statt unter der Leitung von Ines Zajonc. Die Leistung war beeindruckend, nach nur einem Jahr der Grundausbildung (Kennenlernen von Spieltechniken, Experimentieren mit der Sprache und Gefühlen, Kennenlernen der Bedeutung des Raums) zeigten die 12 Schülerinnen und Schüler aus den 2 Realschulklassen des Jahrgangs 8 das 45 minütige Stück. Den Text haben sie neben der Schule gelernt und das Stück „Der eingebildete Kranke“ von Molière adaptiert und für die Schulbühne angepasst. Die Gruppe ist toll zusammengewachsen und möchte auch im nächsten Jahr miteinander spielen. Ruben Hain als Hauptdarsteller Argan überzeugte in besonderem Maße, er wurde durch das gesamte Ensemble gestützt: Ida Trost als Toinette, Beline – Leonie Noll, Monsieur Blanc- Marco Nenninger, Angelique – Caroline Reutzel, Lousin – Altina Kameri, Berte Laura Hahijaj, Cleante – Katharina Tögel, Dr. Dupont / Madame Dupont – Munir Salamat, Dr. La Roche – Luise Becker , Maitre Faure- Pascal Gronau „Ihr müsst uns versprechen, dass ihr weitermacht. Das war so klasse!“ Etwa 100mal, so Caroline, die an der Tür stand, um die Gäste zu verabschieden, musste sie dieses Versprechen geben. Der Eintritt war frei, doch 345 Euro für die Weiterführung des Theaterprojekts sind von den begeisterten Zuschauern gespendet worden. Der Chor, der sich aus den Klassen 6aR, 6bR, 6aG und 6bG zusammensetzt, beginnt den Abend mit dem Lied „Baba Yetu“ - ein „Vater Unser“auf afrikanisch Vorhang auf - Zwei Schauspieler, mit Masken vor einer schwarzen Leinwand, der Junge baut Spielzeuge vor sich auf und zeigt dem Mädchen stolz sein Eigentum … andere Schauspieler, die Masken aufgesetzt haben, holen sich die Spielsachen und bekunden anschließend ihre Freundschaft: „Ich bin dein Freund!“ „Das sind sollen deine Freunde sein? Ich will dir eine Geschichte erzählen...“ Und dann beginnt es, das Spiel...auch mit Klischees: nutzlose Medikamente, die durch Plüschtiere verdeutlicht sind, das Kassenkärtchen und die Kreditkarte dürfen nicht fehlen/ falsches Mitleid/ ein Arzt, der, um eine Diagnose erstellen zu können, die Fußsohle misst/ die Tochter, die bestimmt und deren zukünftiger Mann ein Röckchen trägt und sich anlehnt, obwohl er beteuert, die Stütze zu sein, ein Apotheker, der seinen Patienten krank redet, um sich zu bereichern, eine Frau, die laut ihre Zukunft ohne ihren Mann plant... Der Chor untermalt gesanglich: „Leise“ von Lea macht Argan Mut: Eine Trennung kann etwas Heilsames haben; „Say something“ von Timberlake : „Ich will nicht in dem Rhythmus gefangen werden, aber ich kann mir nicht selbst helfen...“ Und am Schluss, wenn sich Argan und sein Zimmermädchen, das ihm schonungslos die Wahrheit sagt und bei deren Anblick er die Augen dreht, sich die Ehe versprechen, singen alle vor Freude „Je ne parle pas francais“ : der Chor, die Schauspieler und auch das Publikum. Und dann gibt es einen langen, lauten Applaus: weil es schön war, weil es geklappt hat, weil da 80 Kinder sind, die stolz auf sich sind – und Eltern, Großeltern, Freunde... die mit ihnen und auf sie stolz sind!

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